Das Notbischofsrecht der preußischen Könige und die preußische Landeskirche zwischen staatlicher Aufsicht und staatlicher Verwaltung

Unter besonderer Berücksichtigung der Kirchen- und Religionspolitik Friedrich Wilhelms II

2007. 594 S.
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ISBN 978-3-428-12380-3
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ISBN 978-3-428-52380-1
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ISBN 978-3-428-82380-2
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Beschreibung

Georg Manten beschreibt und würdigt die Ausübung des landesherrlichen Kirchenregiments durch Friedrich Wilhelm II., Nachfolger Friedrichs des Großen auf dem preußischen Königsthron sowie an der Spitze der lutherischen Landeskirche, im Kontext der Entwicklung des Staatskirchenrechts und des evangelischen Kirchenrechts in Brandenburg-Preußen vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn des Konstitutionalismus. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, weshalb der traditionell kritischen bis ablehnenden Bewertung der kirchenpolitischen Maßnahmen Friedrich Wilhelms II. nicht pauschal zugestimmt werden kann, sondern eine differenzierte Betrachtung der vielfältigen Ursachen für die religionspolitischen Kontroversen jener Epoche geboten ist. Insgesamt erscheint das redliche Bemühen des Königs um die Stabilität des Bekenntnisses und um klare, sachgerechte Verfassungsstrukturen in der Landeskirche als ein Versuch mit untauglichen Mitteln.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: Einleitung - Erster Teil: Landesherrliches Kirchenregiment und evangelisches Kirchenwesen in Brandenburg-Preußen - Entwicklungsgeschichte und Verfassungsformen: 1. Kapitel: Die Entstehung und Entwicklung des landesherrlichen Kirchenregiments in Brandenburg-Preußen - 2. Kapitel: Protestantisches Kirchenwesen und Kirchenrecht in Preußen von der Reformation bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts - Territoriale und konfessionelle Entwicklung und Rechtsquellen: Einleitung - Die Entstehung des preußischen Staates: Territoriale Zersplitterung - Quellen des preußischen Kirchenrechts: Zwischen Kodifikation und Zersplitterung - Konsequenzen: Die Verfassung des evangelischen Kirchenwesens in Preußen bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts - Die evangelische Landeskirche im aufgeklärt-absolutistischen Preußen sowie bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts - Zusammenfassende Würdigung - Zweiter Teil: Die Kirchen- und Religionspolitik Friedrich Wilhelms II. als Ausübung des landesherrlichen Kirchenregiments: 1. Kapitel: Das Religionsedikt vom 9. Juli 1788: Das Religionsedikt: eine umstrittene Maßnahme - Das Zustandekommen des Religionsedikts - Der Inhalt des Religionsedikts - Das Religionsedikt: Kirchenrecht oder Staatsrecht? - Mögliche Quellen des Religionsedikts - Exkurs: Hatte Woellner ein persönliches Interesse am Religionsedikt? - Die Remonstration des Oberkonsistoriums gegen das Religionsedikt - 2. Kapitel: Die kirchenpolitischen Kontroversen der Regierungszeit Friedrich Wilhelms II. im Anschluß an das Religionsedikt: Der Katechismusstreit - Der Streit um das Schema Examinis - Die geistliche Immediat-Examinations-Kommission - Der Zopfschulzenprozeß - Zusammenfassende Würdigung der Kirchenpolitik Friedrich Wilhelms II - 3. Kapitel: Staat und Kirche in den Kronprinzenvorträgen von Carl Gottlieb Svarez - Literaturverzeichnis - Sachregister

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