Beschreibung
Dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) wurden bereits während des Gesetzgebungsverfahrens erhebliche verfassungs- und europarechtliche Bedenken entgegengebracht. Diesen europarechtlichen Bedenken widmet sich die Arbeit, wobei sie den Fokus auf den Einklang des NetzDG mit der EU-Grundrechtecharta legt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Vereinbarkeit der Compliance-Vorschriften des NetzDG mit den Kommunikationsgrundrechten, insbesondere in Hinblick auf ein mögliches Overblocking durch die sozialen Netzwerke. Zudem beschäftigt sich die Arbeit mit einem möglichen Verstoß gegen das Herkunftslandprinzip und die Vorschriften der E-Commerce-Richtlinie zur Verantwortlichkeit von Hosting-Anbietern. Im Rahmen der Untersuchung kommt die Autorin zu dem Ergebnis, dass das NetzDG nicht mit den europarechtlichen Vorgaben zu vereinbaren ist. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick auf die Reform des unionsrechtlichen Rahmens für den elektronischen Geschäftsverkehr in Form des Digital Services Act.
Inhaltsübersicht
1. Einleitung
Anlass der Untersuchung – Fragestellung – Gang der Untersuchung
2. Das NetzDG und der unionsrechtliche Regulierungsrahmen
Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz – Der unionsrechtliche Rahmen für die Regulierung sozialer Netzwerke
3. Die Vereinbarkeit des NetzDG mit dem Unionsrecht
Beeinträchtigung der Rechte der Netzwerkmitglieder – Beeinträchtigung der Rechte der Anbieter sozialer Netzwerke – Ergebnis
4. Ausblick und Fazit
Erster Ausblick: Das NetzDG – eine Erfolgsgeschichte? – Zweiter Ausblick: Der Digital Services Act – Fazit
Literatur- und Sachwortverzeichnis
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