Die Opfer internationaler Straftaten haben schwerstes physisches und psychisches Leid erfahren. Mit Recht fordern sie auch noch nach Jahrzehnten Reparationen für die erlittenen Schäden und schweren Menschenrechtsverletzungen. Die Autorin weist in ihrer interdisziplinären Studie, welche Erkenntnisse der Philosophie, Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft einbezieht, nach, dass der Anspruch der Opfer auf Reparationen menschenrechtlich fundiert ist. Insoweit erweist sich die Anerkennung von Opferwerdung und Opfersein als Voraussetzung des Menschenrechts auf Reparationen und sein gerechtigkeitsschaffendes Prinzip. Zugleich verklammert die Autorin diese Grundsatzreflexionen mit einer konkreten institutionellen Problembeschreibung der Reparationspraxis am Trust Fund for Victims des Internationalen Strafgerichtshofs. Dabei legt sie die Defizite der Operationalisierung des Menschenrechts auf Reparationen am IStGH schonungslos offen.
Inhaltsübersicht
Forschungsinteresse 1. Grundsatzreflexionen zum »Menschenrecht auf Reparationen« Begriffseinordnung von »Reparationen« – Sinnebenen des Rechts auf Reparationen 2. Einzelfallstudie: Das Verfahren gegen Ahmad Al Mahdi am IStGH Opferwerdung im Fall gegen Ahmad Al Mahdi – IStGH als Anerkennungsort des »Opferseins« 3. Umsetzung des Menschenrechts auf Reparationen am IStGH Völkerstrafrechtliches Verfahren als Anerkennungsprozess des Opferseins – Opferanerkennung durch Reparationen: die Realität am IStGH – Resümee Literatur- und Sachwortverzeichnis
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