Das Menschenrecht auf Eigentum von Flüchtlingen und Vertriebenen

The Right of Property for Refugees and Displaced Persons

2008. 344 S.
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ISBN 978-3-428-12797-9
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ISBN 978-3-428-52797-7
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ISBN 978-3-428-82797-8
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Beschreibung

Die Fälle der osteuropäischen Deutschen und der Palästinenser zeigen, dass sich Flüchtlinge und Vertriebene in der zwischenstaatlich dominierten Welt nach 1945 nicht erfolgreich auf einen menschenrechtlichen Eigentumsrechtsschutz berufen konnten. These der Dissertation ist, dass sich das Recht auf Eigentum von Flüchtlingen und Vertriebenen jedoch zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu einem universellem Menschenrecht zumindest hinsichtlich seiner abwehrrechtlichen Komponente gewohnheitsrechtlich verfestigt hat. Zur Begründung werden neben bedeutsamen regionalen Entwicklungen zugunsten des Privateigentums vor allem das eigentumsfreundliche Eingreifen des Sicherheitsrats im Rahmen von robusten Friedenseinsätzen herangezogen. Dass die einschlägigen internationalen Verwaltungen den Eigentumsschutz der Betroffenen nicht nur proklamiert, sondern auch tatsächlich durchgesetzt haben, wird als Indikator mit gesteigerter Aussagekraft für den gegenwärtigen Stand des Völkergewohnheitsrecht gesehen.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: Einleitung - A. Eigentumsschutz im Fremden-, Kriegs- und Flüchtlingsrecht - B. Entstehung des eigentumsrechtlichen Menschenrechtsschutzes: Lockes Eigentumsphilosophie - Sozialistische Eigentumskonzeption - Entstehungsgeschichte der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte - Eigentumsrechtliche Vorarbeiten in den Menschenrechtspakten - C. Fehlender Eigentumsschutz in Flüchtlingskatastrophen nach dem Zweiten Weltkrieg: Historischer Überblick - Legalität und Opportunität von Bevölkerungsumsiedlungen - Versuchte Geltendmachung von Eigentumsrechten durch deutsche und palästinensische Flüchtlinge und Vertriebene - D. Fortentwicklung des menschenrechtlichen Eigentumsschutzes auf universeller und regionaler Ebene und Wiederaufnahme der Diskussionen in der Generalversammlung: Eigentumsschutz in Antidiskriminierungsübereinkommen Eigentumsschutz in regionalen Menschenrechtskonventionen - Eigentumsrechtliche Veränderungen in den ehemaligen sozialistischen Ländern Mittel- und Osteuropas nach Zusammenbruch des Sozialismus - Fortführung der Beratungen in der Generalversammlung - E. Anerkennung der Rückkehr- und Eigentumsrechte von Flüchtlingen und Vertriebenen: Verfestigung und Pönalisierung des Vertreibungsverbots - Das Recht auf Rückkehr - Eigentumsschutz in Bosnien und Herzegowina - Eigentumsschutz im Kosovo - Fazit des Eigentumsschutzes in Bosnien und Herzegowina und im Kosovo - F. Standardsetzung durch die Menschenrechtsorgane der Vereinigten Nationen zum Vertriebenenschutz und zum Recht auf Wohn- und Grundbesitzrestitution - G. Schlussbemerkungen - The Right of Property for Refugees and Displaced Persons - English Summary - Verzeichnis zitierter Resolutionen und Berichte der Vereinten Nationen - Literaturverzeichnis - Personen- und Sachwortregister

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