Rechtsfragen und Rechtsentwicklung
Beschreibung
Während sich in der Vergangenheit das Geschlecht als starr binär gezeigt hat, sind in den letzten Jahren die Geschlechtsidentität sowie Intersexualität in das Blickfeld der Gesellschaft wie auch des Gesetzgebers getreten. Die Arbeit zeichnet die Entwicklung des Rechts auf Geschlechtsidentität als Ausprägung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts nach. Sie untersucht die bisherigen gesetzlichen Regelungen für intersexuelle Personen im Lichte der grundrechtlichen Gewährleistungen. Insbesondere wird dabei die frühere Regelung des § 22 Abs. 3 PStG sowie die vom Bundesverfassungsgericht in seiner Entscheidung vom 10.10.2017 angemahnte Änderung durch die Einführung des weiteren Geschlechts »divers« gewürdigt. Die Autorin diskutiert einen eigenen Reformvorschlag, der die bei den bisherigen Regelungen für intersexuelle Personen entstandenen Fragen aufgreift. Zugleich wird mit einem umfassenden Verzicht auf das Geschlecht die Notwendigkeit geschlechtlicher Angaben hinterfragt.
Inhaltsübersicht
Einleitung
1. Der grundrechtliche Schutz der geschlechtlichen Identität und des Geschlechts
Das Geschlecht und seine Bedeutung – Das allgemeine Persönlichkeitsrecht – Der Schutz des Art. 3 Abs. 2 S. 1 GG – Das Diskriminierungsverbot wegen des Geschlechts (Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG) – Ungleichbehandlungen im Hinblick auf das Geschlecht (Art. 3 Abs. 1 GG) – Ungleichbehandlungen im Hinblick auf die Geschlechtsidentität (Art. 3 Abs. 1 i. V. m. Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG)
2. Intersexualität. Begrifflichkeit und Formen
Begriff und Definition – Abgrenzung zu Transsexualität und Transgender – Formen der Intersexualität – Entwicklung der medizinischen Behandlungsgrundsätze
3. Personenstandsrechtliche Fragen
Die Rechtsentwicklung – Die Einführung des § 22 Abs. 3 PStG a. F. – Fragen zur Neuregelung des § 22 Abs. 3 PStG a. F. – Die grundrechtliche Beurteilung des § 22 Abs. 3 PStG a. F. – Praktische Bedeutung des § 22 Abs. 3 PStG a. F.
4. Regelungsalternativen
Alternativen zur Regelung des § 22 Abs. 3 PStG a. F. – Einführung eines dritten Geschlechtseintrags – Verzicht auf eine Geschlechtsangabe
Fazit
Glossar
Literatur- und Sachwortverzeichnis
Pressestimmen
»Die Arbeit liest sich angenehm. Sie bietet einen guten und vieldimensionalen Einstieg in die Problematik des ›dritten Geschlechts‹. Damit empfiehlt sie sich jedem, der die aktuelle Rechtslage und Diskussion nachvollziehen oder sich neue Perspektiven auf dieselbe erschließen möchte.« Prof. Dr. Susanne Lilian Gössl, in: Medizinrecht, Bd. 39, 1/2021
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