Das bedingungslose Grundeinkommen und die Digitalisierung der Arbeit
2021. 1 Tab., 13 Abb.; 82 S.
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ISBN 978-3-428-18224-4
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ISBN 978-3-428-58224-2
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Beschreibung

Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um die erste Untersuchung zum bedingungslosen Einkommen (BGE), die versucht die beiden Kriterien Arbeitsanreiz und Digitalisierung zu analysieren. Ein Vergleich zwischen dem Arbeitslosengeld II und der vorherigen Arbeitslosenhilfe ergänzt die Darstellung unterschiedlicher Grundeinkommensmodelle. Vorschläge für Varianten der praktischen Umsetzung schließen sich anhand einer Analyse aktuellster Monographien an. Danach werden die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt, die im Anschluss in einer Akteursanalyse vertiefend untersucht werden und erste Erkenntnisse zu den Auswirkungen des Coronavirus auf die Diskussionen um ein BGE enthalten, dargestellt. Die Studie schließt mit den internationalen Modellversuchen, mit Fokus auf das finnische Modellprojekt. Im Ergebnis bleibt hinsichtlich der Auswirkungen eines BGE zur Arbeits- und Bildungsmotivation Skepsis angezeigt, die Digitalisierung der Arbeitswelt ist kein Enabler für ein BGE.

Inhaltsübersicht

A. Das bedingungslose Grundeinkommen und die Digitalisierung der Arbeitswelt
B. Unterschiedliche Modelle von Grundeinkommen: Arbeitslosengeld II (»Hartz IV«) – Zwischenergebnis – Solidarisches Grundeinkommen als Brückenmodell – Zwischenergebnis – Bedingungsloses Grundeinkommen und Varianten der praktischen Umsetzung
C. Das bedingungslose Grundeinkommen als Kompensation eines digitalisierten Arbeitsmarktes? Ausgangslage und Positionen für das Kriterium der arbeitsmarktrechtlichen Bereitschaft zur Erwerbsarbeit: Digitalisierung der Arbeitswelt: Auswirkungen der Digitalisierung auf den deutschen Arbeitsmarkt (mitsamt einer Grundlegung aus wissenschaftlicher Sicht) – Zwischenergebnis – Wissenschaft – Wirtschaft – Parteien – Unterstützernetzwerke: BGE goes Twitter – Praktische Erprobungen des BGE – Zwischenergebnis
D. Spannungsfeld Grundeinkommen im Spiegel der digitalen Transformation der Arbeitswelt: Zusammenfassung – Ergebnisse – Ausblick: (Kommunikative) Empfehlungen für ein strategisches Haus der Bundesagentur für Arbeit
Literatur- und Quellenverzeichnis, Sachregister

Pressestimmen

»Das verdienstvolle Werk zeigt dem Leser, dass die wissenschaftlichen Grundlagen für weitreichende Entscheidungen, die den Umbau des Sozialstaats betreffen, schlicht (noch) nicht vorliegen.« Prof. Dr. Klaus Firlei, in: Das Recht der Arbeit, 3/2022

»Vorliegendes Buch ist dadurch besonders interessant, da es nicht wie sonst üblich aus der Perspektive der durch das BGE zukünftig Begünstigten verfasst ist und verbreitete Erwartungen hinsichtlich der Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt durch Digitalisierung und dadurch bedingte Automatisierung infrage stellt. Herr Normann erwartet die Lösung der mit der Umstrukturierung des Arbeitsmarktes verbundenen Probleme durch einen anderen Umgang mit den durch die Digitalisierung transformierten neuen Technologien. Eine Kontrolle der entstehenden Welt von Technologien braucht eigentlich mehr (differenziert ausgebildete) Arbeiter*innen und nicht weniger. Diese würde durch die Einführung eines BGE eher verhindert. Höchst bedenkenswert und als Lektüre empfehlenswert!« Prof. Dr. Dr. Bernhard Irrgang, in: socialnet Rezensionen vom 12.01.2022

»Die Arbeit richtet sich gleichermaßen an ein interessiertes Fachpublikum aus der Wissenschaft wie an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Entscheiderebene aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Besonders aus juristischer Sicht bietet es den sprichwörtlichen Blick über den Tellerrand, und zwar nicht nur thematisch (BGE und Digitalisierung), sondern auch im Hinblick auf Methoden der Analyse und Veranschaulichung. Wer zu diesen Themen mitreden will, erhält mit dieser Studie hilfreiche Anregungen, Belege und weiterführende Verweise.« Eike-Heinrich Duhme, in: Arbeit und Recht, 11/2021

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