(Hrsg.)
Carl von Schubert (1882–1947)

Sein Beitrag zur internationalen Politik in der Ära der Weimarer Republik. Ausgewählte Dokumente. Mit einer biographischen Einleitung von Martin Kröger

2017. 836 S.
Erhältlich als
119,90 €
ISBN 978-3-428-15332-9
sofort lieferbar
ISBN 978-3-428-55332-7
OPEN ACCESS

Beschreibung

Der deutsche Diplomat Carl von Schubert (1882–1947), seit 1906 im Auswärtigen Dienste des Kaiserreichs, gehörte nach dem Ersten Weltkrieg zu den versiertesten und einflussreichsten deutschen Außenpolitikern. Im Auswärtigen Amt seit Anfang der 1920er Jahre zuerst für die Beziehungen Deutschlands zu Großbritannien zuständig, berief ihn Gustav Stresemann schon 1924 in das Amt des Staatssekretärs, das Schubert bis 1930 innehatte. Während der sechs Jahre seiner Amtszeit gehörte er zu den engsten Vertrauten des bedeutendsten deutschen Außenministers seit der Bismarckzeit; alle wichtigen Entwicklungen und Entscheidungen – vom Locarnovertrag über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund bis hin zu den mehrjährigen Verhandlungen über Reparationsfragen und Rheinlandbesetzung – wurden von ihm mit geprägt. Mit dem plötzlichen Tod seines politischen Mentors Stresemann im Oktober 1929 verlor auch Schubert rasch an Einfluss; schon 1930 wechselte er als deutscher Botschafter nach Rom. Zwei Jahre später verließ er das Auswärtige Amt. Die neue Quellenedition zu Schubert, viele Jahre lang erarbeitet durch den Marburger Historiker Peter Krüger († 2011), präsentiert erstmals eine Fülle bislang zumeist unbekannter Dokumente zur deutschen Außenpolitik der Weimarer Zeit aus den Beständen des Politischen Archivs des Auswärtigen Amts und aus dem Nachlass Schuberts. Diese Quellentexte erhellen und präzisieren wesentliche Vorgänge der deutschen Außenpolitik nach dem Ersten Weltkrieg und lassen den bedeutenden Anteil Schuberts an den diplomatisch-politischen Weichenstellungen der Ära Gustav Stresemanns zwischen 1924 und 1929 erkennen.

Inhaltsübersicht

Hans-Christof Kraus
Vorwort

Ingrid Krüger-Bulcke
Danksagung

Martin Kröger
Carl von Schubert (1882 –1947). Eine biographische Skizze

Peter Krüger
Zur Edition

Dokumentenverzeichnis

Dokumente

Abkürzungsverzeichnis

Quellen- und Literaturverzeichnis

Personenregister

Pressestimmen

»Insgesamt hat es Peter Krüger vermocht, mit der, wenn auch unvollendet gebliebenen Biographie und der Edition zentrale Entwicklungen und Entscheidungen der deutschen Außenpolitik zu beleuchten und dabei auch den bedeutenden Anteil Carl von Schuberts an zentralen außenpolitischen Weichenstellungen unter Stresemann von 1924 bsi 1929 deutlich zu machen.« Dr. Volker Stalmann, in: Historische Zeitschrift, Band 308, Heft 3/2019

»Aus der Feder des vor einigen Jahren verstorbenen Marburger Historikers Peter Krüger, des wohl führenden Experten für die Außenpolitik der Weimarer Republik, erschien jüngst eine beachtliche Edition.[...] Selten bekommt man einen solch unmittelbaren Einblick in das alltägliche Denken und Handeln eines maßgeblichen Akteurs der deutschen Außenpolitik in der Ära Stresemann.[...] Ein wichtiges Buch zur Weimarer Außenpolitik liegt vor, zu ihrer Substanz, aber auch zu ihrem handwerklichen Funktionieren.« Dr. Hans-Heinrich Jansen, in: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung - online, Heft 1/2018

»Durch beide Veröffentlichungen werden unsere Kenntnisse über einen bis dato wenig prominenten, aber dennoch mitentscheidenden Akteur der Weimarer Außenpolitik beträchtlich erweitert.« Wolfgang Elz, in: sehepunkte 18 (2018), Nr. 4 [15.04.2018], URL: http://www.sehepunkte.de/2018/04/31104.html

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