Ausgleich für innerhalb der Familie erbrachte Pflegeleistungen
2022. 316 S.
Erhältlich als
99,90 €
ISBN 978-3-428-18639-6
sofort lieferbar
99,90 €
ISBN 978-3-428-58639-4
sofort lieferbar
Preis für Bibliotheken: 150,00 € [?]

Beschreibung

Das deutsche Pflegesystem setzt maßgeblich auf die Pflege durch Angehörige. Aufgrund demografischer und sozio-struktureller Entwicklungen ist das Pflegesystem jedoch zunehmenden Belastungen ausgesetzt. Ausgehend von diesem Befund untersucht die Arbeit die bestehenden finanziellen Ausgleichsansprüche, die die Rechtsordnung pflegenden Angehörigen bietet. Darüber hinaus wird auch die Einführung neuer zivil- und sozialrechtlicher Ausgleichsinstrumente diskutiert.

Inhaltsübersicht

1. Einleitung
Der demografische Wandel — Reaktionen der Rechtsordnung — Gegenstand der Arbeit

2. Die finanzielle Unterstützung für pflegende Angehörige als sinnvoller Bestandteil des deutschen Pflegesystems
Das familienbasierte Pflegesystem und seine Zukunftsfähigkeit — Familiäre Solidarität als Grundvoraussetzung informeller Pflegearrangements — Recht als Mittel zur Verhaltenssteuerung — Fazit

3. Sozialrechtliche Ausgleichsmöglichkeiten für innerhalb der Familie erbrachte Pflegeleistungen
Einführung — Pflegegeld für selbstbeschaffte Pflegehilfen — Leistungen zur sozialen Sicherung der Pflegeperson — Spezielle Leistungen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

4. Schuldrechtliche Ausgleichsmöglichkeiten für innerhalb der Familie erbrachte Pflegeleistungen
Vertraglich vereinbarte Pflegeleistungen — Ausgleichansprüche auf Grundlage gesetzlicher Schuldverhältnisse — Fazit

5. Erbrechtliche Ausgleichsmöglichkeiten für innerhalb der Familie erbrachte Pflegeleistungen
Testamentarische Berücksichtigung familiärer Pflegeleistungen — Ausgleich durch Erbvertrag — Ausgleichungspflicht bei Pflegeleistungen gegenüber dem Erblasser — Fazit

6. Schlussbetrachtung und Ausblick

Literatur- und Stichwortverzeichnis

Pressestimmen

»Die Dissertation ist auch für einen Leser, der sich aus juristischer Sicht bereits intensiv mit Pflegeleistungen beschäftigt hat, höchst informativ. Denn zumeist ist diese Sicht doch einseitig vorgeprägt durch das Rechtsgebiet, in dem man beruflich tätig ist. Gerade bei einem Risiko wie der Pflegebedürftigkeit, das nur teilweise von einem einkommensunabhängigen Sozialversicherungssystem abgedeckt wird, sind aber sowohl sozial- als auch zivilrechtliche Kenntnisse gefragt.« Prof. Dr. Peter Udsching, in: Die Sozialgerichtsbarkeit, 7/2023

»Lukas Friedrich gebührt das Verdienst, die politischen und juristischen Scheinwerfer auf vernachlässigte Fragen in der Diskussion um eine bedarfsgerechte pflegerische Versorgung gerichtet und praxistaugliche Verbesserungsvorschläge gemacht zu haben. Hervorzuheben ist, dass die Dissertation in allgemeinverständlicher Sprache geschrieben wurde, ohne an wissenschaftlichem Tiefgang zu verlieren. Längst keine Selbstverständlichkeit im deutschen akademischen Betrieb. Deshalb sollte dieses Buch unbedingt politische und juristische Beachtung finden.« Franz Knieps, in: Gesundheits- und Sozialpolitik, 6/2022

»Die vorliegende Arbeit schafft eine hervorragende Grundlage für die weitere Auseinandersetzung mit dem bisher erbrechtlich häufig stiefmütterlich behandelten § 2057a BGB. Die Arbeit ist, auch vor dem Hintergrund der Ausführungen zum Sozial- und Schuldrecht, im besonderen Maße zur Lektüre empfohlen« Ulf Schönenberg-Wessel, in: Zeitschrift für die gesamte erbrechtliche Praxis, 11/2022

Warenkorb

Ihr Warenkorb ist leer.