Zugleich ein Beitrag zur Rechtsfigur des Irrtums über den Kausalverlauf
Beschreibung
Im Zuge der Abhandlung wird die Fragestellung untersucht, wie sich Konstellationen sog. atypischer Kausalverläufe sachgerecht lösen lassen. Ausgehend von der zutreffenden Lehre von der objektiven Zurechnung stellt sich die Frage, welche Bedeutung dem subjektiven Tatbestand zukommt.
Logische Friktionen und/oder unhaltbare Ergebnisse lassen sich dabei nur vermeiden, indem man den Kausalverlauf nicht als Gegenstand des Vorsatzes ansieht. Damit kann es aber auch keinen rechtlich erheblichen Irrtum über den Kausalverlauf geben. Sehr wohl Gegenstand des Vorsatzes und damit im subjektiven Tatbestand zu thematisieren sind jedoch Ausgangs- und Endpunkt des Kausalverlaufs, d. h. die Schaffung der rechtlich missbilligten Gefahr sowie der tatbestandliche Erfolg. Die Frage des Vorsatzes bezüglich der Unerlaubtheit der Gefahr ist schließlich nach den Grundsätzen des Irrtums über normative Tatbestandsmerkmale zu behandeln.
Inhaltsübersicht
Inhaltsübersicht: A. Einleitende Bemerkungen - B. Relevante Fallgruppen - C. Überlegungen zum strafrechtlichen Verhaltensbegriff und zur Kausalität: Der zugrundegelegte Verhaltensbegriff - Bestimmung von Kausalität - Zwischenfazit - D. Die objektive Zurechnung: Herkunft und Entwicklung der Rechtsfigur - Grundformel, Lösungsprinzipien und Fallgruppen - Insbesondere: Die Behandlung atypischer Kausalverläufe - Differenzierung zwischen vorsätzlichem und fahrlässigem Delikt - Abweichende Lösungswege: Kritik - Weiterführendes Resümee: Rechtfertigung - E. Zur Behandlung des atypischen Kausalverlaufs im subjektiven Tatbestand: Verhältnis zum objektiven Tatbestand: Verbleibende Fälle - Der Gegenstand des Vorsatzes im Grundsatz - Abgrenzung des Irrtums über den Kausalverlauf - Atypische Kausalverläufe im subjektiven Tatbestand: Zur Möglichkeit eines Irrtums über den Kausalverlauf - F. Weiterführende Würdigung und Ableitung sachgerechter Kriterien für den subjektiven Tatbestand: Das Kongruenzerfordernis im Spannungsfeld tatsächlicher und vermeintlicher Tätervorstellungen - Die Problematik des Kausalverlaufs als Vorsatzgegenstand - Das Schaffen der unerlaubten Gefahr als Vorsatzgegenstand - Zur Notwendigkeit des tatbestandlichen Erfolgs als Vorsatzgegenstand - Zur Ergänzung: Die dolus generalis Fälle - Zur Bedeutung des Irrtums über normative Tatbestandsmerkmale - G. Schlussbemerkungen: Zusammenfassung - Konsistenz der eigenen Lösung aus Strafzweckgesichtspunkten - Literatur- und Sachwortverzeichnis
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