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Aspekte der Transformation in Ostdeutschland

IEW-Tagungsband anläßlich eines Symposiums in Leipzig im September 1995

1996. Tab., Abb.; 197 S.
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ISBN 978-3-428-08775-4
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ISBN 978-3-428-48775-2
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Beschreibung

Fünf Jahre nach der Wiedervereinigung hat sich in Ostdeutschland nach der anfänglich euphorischen Einschätzung nun der wirtschaftliche Alltag durchgesetzt. Mühevolle Anpassungen sind erforderlich, auch das Zurückschrauben von Ansprüchen, damit die ostdeutsche Wirtschaft an Wettbewerbskraft gewinnen kann. Die wissenschaftliche Aufarbeitung des Transformationsprozesses ist noch längst nicht abgeschlossen.

Aus dem vielseitigen Themenspektrum wurden auf einem Symposium des IEW im September 1995 vier Aspekte herausgegriffen: Privatisierung der Unternehmen, Implikationen für die öffentlichen Finanzen, Arbeitskultur und Arbeitslosigkeit sowie die Frage der Exportbasis. Greiner, Jochem, Sell zeigen, daß der Privatisierungsansatz der Treuhandanstalt, von den Investoren konkrete Zusagen für Investitionen und Arbeitsplätze zu verlangen, zu einem zeitinkonsistenten Verhalten der Investoren führen kann, welches letztlich in der Nichterfüllung vorher gemachter Zusagen mündet. Brüggemann, Klein spüren Verzögerungen im Privatisierungsprozeß in Mittel- und Osteuropa nach. Sie verweisen auf die im Vergleich zur Treuhandanstalt viel »härtere« Budgetrestriktion östlicher Privatisierungsagenturen, die deswegen die Unternehmenspolitik ausländischer Direktinvestoren kaum beeinfussen können. Die schwierige Finanzlage ostdeutscher Kommunen arbeitet Ribhegge durch den Vergleich des Haushaltes der Stadt Frankfurt (Oder) mit dem einer westdeutschen Stadt (Flensburg) heraus. Den Implikationen gesamtstaatlicher Finanzierungsdefizite infolge der weitreichenden Wirtschaftsförderung widmet sich Cezanne. Zum Thema Arbeitskultur führt Sahner aus, daß traditionelle Wertmuster in Ostdeutschland als Transformationsbremse wirken; doch können bestimmte Elemente dieser Wertmuster auch Defizite ausgleichen, die sich im Modernisierungsprozeß westlicher Industriegesellschaften gezeigt haben. Langzeitarbeitslosigkeit trifft in Ostdeutschland bestimmte Personengruppen in besonderem Maße. Dies gilt, wie Schne

Inhaltsübersicht

Inhalt: U. Greiner / A. Jochem / F. L. Sell, Privatisierung und Direktinvestitionen in Ostdeutschland: Das Problem der Zeitinkonsistenz - A. Brüggemann / M. Klein, Ist die Treuhand ein Modell für die Transformationsländer? Einige skeptische Anmerkungen - H. Ribhegge, Eine komparative Analyse der Haushalte von Frankfurt (Oder) und Flensburg unter besonderer Berücksichtigung der Sozialausgaben - W. Cezanne, Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsprobleme der deutschen Einheit. Zur Makroökonomik defizitfinanzierter Staatsausgaben - H. Sahner, Soziale Voraussetzungen für die Wirtschaftsentwicklung in Ostdeutschland. Arbeitskultur: Ost- und Westdeutschland im Vergleich - H. Schneider, Zur Dynamik von Arbeitslosigkeitsverläufen in Ostdeutschland - K.-D. Schmidt, Was verschafft der ostdeutschen Wirtschaft eine breite Exportbasis

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