Ärztliche Einbestellungspflichten
2021. 1 Abb.; 314 S.
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ISBN 978-3-428-18256-5
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ISBN 978-3-428-58256-3
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Beschreibung

Medizinische Behandlungen können oftmals nicht an einem einzigen Behandlungstermin abgeschlossen werden. Die Behandlung findet daher meist an mehreren Terminen statt. Es kommt somit zu zeitlichen Unterbrechungen bei der Behandlung. Dies ist etwa der Fall, wenn ein Patient zu einer oder mehreren Kontrolluntersuchungen erscheinen muss oder Befunde nach einem Behandlungstermin ausgewertet werden. Diese zeitliche Zäsur kann Gesundheitsschäden beim Patienten verursachen. Sie hat in der Vergangenheit bereits zu Arzthaftungsprozessen geführt. In dieser Untersuchung werden Informationspflichten beleuchtet, die den Arzt bei einer zeitlichen Zäsur treffen. Die einschlägige Rechtsprechung wird ausgewertet. Daneben werden auch Fragen des ärztlichen Berufsrechts und des Patientenmitverschuldens erörtert. In einem gesonderten Kapitel werden prozessuale Fragen untersucht. Im Ergebnis zeigt sich, dass den Arzt bei einer zeitlichen Zäsur besondere Aufklärungspflichten treffen. Pflichtverletzungen können zu einer Beweislastumkehr zugunsten des Patienten führen. Den Patienten kann unter Umständen ein Mitverschulden treffen.

Inhaltsübersicht

1. Problemstellung: Einführung – Ziele und Gang der Untersuchung – Die zeitlich gestreckte Behandlung – Risiken der zeitlich gestreckten Behandlung – Begriff der Einbestellungspflicht
2. Dogmatische Begründung der ärztlichen Einbestellungspflicht: Gegenwärtiger Stand zur Einbestellungspflicht in Rechtsprechung und Wissenschaft – Dogmatische Verortung der Einbestellungspflicht
3. Grenzen der Einbestellungspflicht: Einbestellungspflicht und ärztliche Schweigepflicht – Berufsrechtliche Grenzen der ärztlichen Einbestellungspflicht
4. Ausgestaltung der Einbestellungspflicht: Untersuchungsgegenstand – Form der Einbestellung – Inhalt der Einbestellung – Delegationsfähigkeit der Einbestellung
5. Einbestellung und Patientenmitverschulden: Problemstellung und Untersuchungsziele – Grundgedanke und Voraussetzungen des § 254 BGB – Patientenmitverschulden im Arzthaftungsrecht – Fehlerhafte Einbestellung und Patientenmitverschulden
6. Einbestellungspflicht im Arzthaftungsprozess: Problemstellung und Untersuchungsziele – Beweislastverteilung bei der therapeutischen Aufklärung – Einzelne Beweislastfragen bei der Einbestellungspflicht – Ermittlung der Einbestellungspflicht im Prozess – Fehlerhafte Einbestellung und Beweislastumkehr
Zusammenfassung und wesentliche Ergebnisse der Untersuchung
Literatur- und Sachwortverzeichnis

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