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100 Jahre Weimarer und Wiener Republik – Avantgarde der Pluralismustheorie
2018. 144 S.
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ISBN 978-3-428-15613-9
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ISBN 978-3-428-55613-7
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ISBN 978-3-428-85613-8
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Beschreibung

In der Weimar-Diskussion hat sich ein Paradigmenwechsel vollzogen: Nicht mehr vom Scheitern einer Republik durch »Verfassungsmängel«, sondern vom revolutionären und großen demokratischen »Experimentierkasten« ist nun stärker die Rede. Ein vergleichender Blick auf Revolution und Staatstheorie der Wiener Republik wird dabei eher selten geworfen. Es zeigt sich, dass mit Hugo Preuß und Hans Kelsen nicht nur zwei demokratische Vordenker die staatsrechtliche Diskussion um die neuen Verfassungen in Weimar und Wien geprägt haben. Beide »Verfassungsväter« sind entgegen identitärer Konzepte von »Volk« oder auch »Klasse« vielmehr Vordenker einer offenen, pluralistischen Gesellschaft. Sie zählen daher bis heute zur deutschsprachigen Avantgarde moderner Demokratie- und Verfassungstheorie. Das Recht und Politik-Beiheft Nr. 3 spürt diesen parallelen Zusammenhängen von Revolution, Verfassung und Pluralismus in Weimar und Wien nach. Mit dem Wiener Staatsrechtler Leo Wittmayer wird dabei auch ein weiterer Parteien- und Pluralismustheoretiker wiederentdeckt.

Inhaltsübersicht

Christoph Gusy
Die verdrängte Revolution

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
Hugo Preuß – das deutsche Volk und die Politik

Andreas Voßkuhle
Hugo Preuß als Vordenker einer Verfassungstheorie des Pluralismus

Christoph Gusy
Die Weimarer Verfassung zwischen Überforderung und Herausforderung

Robert Chr. van Ooyen
»Weimar« – ein Paradigmenwechsel. Vom »antidemokratischen Denken« zur Avantgarde der Verfassungspolitologie pluralistischer Demokratie bei Preuß, Anschütz, Thoma, Kelsen, Heller – und Loewenstein

Christoph Schmetterer
Die Entstehung der Ersten Republik Österreich 1918–1920 aus rechtshistorischer Sicht

Robert Chr. van Ooyen
Staatslehre ohne »Staat« – Demokratietheorie ohne »Volk«. Die normative Staatstheorie von Hans Kelsen als Verfassungstheorie pluralistischer Demokratie

Detlef Lehnert
Leo Wittmayer: Ein Wiener Parteien- und Pluralismustheoretiker in den »Weimarer« politischen Verfassungsdebatten

Autoren dieses Heftes

Pressestimmen

»Insgesamt bieten die Beiträge so eine interessante Zusammenstellung von Einordnungen der damaligen verfassungsrechtlichen und verfassungspolitischen Entwicklungen. Sehr zu begrüßen ist, dass auch österreichische Entwicklungen in die Betrachtung einbezogen werden.« Thilo Scholle, in: Archiv für Sozialgeschichte (online), Band 59/2019

»Alles in allem schafft der vorliegende Band, was er sich vorgenommen hat: Dafür zu sensibilisieren, dass die neuen Verfassungen in Weimar und Wien auch eine neue, pluralistische Verfassungstheorie erforderten und dass es große Denker waren, die dieser den Boden bereiteten.« Dr. Michael Fuchs, in: Deutsches Verwaltungsblatt, Heft 18/2019

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