Die Lebensversicherung in Italien von den Anfängen bis 1800

Entwicklungen, Erklärungsansätze und Alternativen

2021. 209 S.
Erhältlich als
89,90 €
ISBN 978-3-428-18244-2
sofort lieferbar
89,90 €
ISBN 978-3-428-58244-0
sofort lieferbar
Preis für Bibliotheken: 136,00 € [?]

Beschreibung

Die Arbeit geht der Frage nach, wie sich die Lebensversicherung in Italien von den Anfängen bis 1800 entwickelt hat. Insbesondere untersucht sie die zahlreichen Rechtsinstitute und Finanzprodukte, die in der rechts-, wirtschafts- und sozialhistorischen Forschung als Vorläufer der modernen Lebensversicherung ins Spiel gebracht, jedoch bisher unter diesem Aspekt nicht untersucht wurden. Auf der italienischen Halbinsel, dem vermuteten Entstehungsort der Seeversicherung, lässt sich jedoch keine kontinuierliche Entwicklung zur modernen Lebensversicherung feststellen. Die Arbeit zeigt daher Erklärungsansätze für diesen erstaunlichen Befund auf und betrachtet alternative Absicherungsmodelle. Abschließend folgt ein knapper Vergleich mit der Entwicklung in England. Dadurch bietet sich eine Grundlage für weitere historisch-rechtsvergleichende Untersuchungen.

Inhaltsübersicht

A. Einleitung
Ziel der Arbeit – Forschungsstand und Probleme – Verwandte Konzepte – Räumliche Abgrenzung – Zeitliche Abgrenzung – Gang der Darstellung
B. Entwicklungsansätze
Versicherung von Sklaven (Warenversicherung) – Versicherung von Familienangehörigen – Schuldnerversicherung – Freiheitsversicherung – Pestversicherung – Leibrenten (censo, vitalizio) – Societas sacri officii – Aussteuerkassen – Tontinen – Gilden und Zünfte (schole, arti e mestieri) – Zwischenergebnis
C. Erklärungsansätze und Alternativen
Sozioökonomische Faktoren – Entwicklung in den Wissenschaften – Hypothese: »Verbot« der Lebensversicherung – Fehlen gesetzlicher Regelungen – Fehlen von Versicherungsunternehmen – Risikobasierte Erklärungsansätze – Zwischenergebnis
D. Vergleich mit der Entwicklung in England
Anfängliche Entwicklung – Verbote und moralische Aspekte – Hinterbliebenenversorgung und Vermögensverwaltung – Finanzielle Experimentierfreude – Gilden und Zünfte (craft guilds) – Mathematisch-statistische Grundlagen
E. Fazit
Quellenverzeichnis
Archivquellen – Gedruckte Quellen
Literatur- und Stichwortverzeichnis

Pressestimmen

»Beide Arbeiten zeichnen sich durch gewissenhafte und detaillierte historische Darstellungen aus, die sich nicht nur aus der Sekundärliteratur, sondern vor allem aus neu gewonnenen Erkenntnissen aus historischen Primärquellen ableiten. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag zum Mosaik der historisch-vergleichenden Erforschung des Versicherungsrechts in Europa. Darüber hinaus zeigen sie auch eine Reihe von ungeklärten Fragen auf, denen sich die künftige rechtshistorische Forschung in diesem Bereich widmen sollte, um damit ein möglichst umfassendes Bild der Entwicklung des Versicherungsrechts bis in die Gegenwart zeichnen zu können.« Sammelrezension mit Di Mieri (18223) von Prof. Gregor Christandl, in: Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht, Band 86, 2/2022

Warenkorb

Ihr Warenkorb ist leer.