Die Besteuerung privater Veräußerungsgeschäfte in systematischer und verfassungsrechtlicher Hinsicht
2006. 331 S.
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ISBN 978-3-428-12185-4
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ISBN 978-3-428-52185-2
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Beschreibung

Der Autor behandelt die geltende Form der Besteuerung privater Veräußerungsgeschäfte nach § 23 EStG, die im deutschen Einkommensteuerrecht eine Sonderstellung einnimmt. Deren historische Entwicklung und ihr Zusammenhang mit dem sog. Dualismus der Einkunftsarten bilden die Ausgangspunkte der steuersystematischen und verfassungsrechtlichen Untersuchung.

Im ersten Hauptteil der Arbeit wird geprüft, ob ausreichende Gründe für die Grundentscheidung des Gesetzgebers für die Nichtbesteuerung privater Veräußerungen bestehen sowie ob deren Durchbrechung durch die fristabhängige Besteuerung privater Veräußerungsgeschäfte nach § 23 EStG zu rechtfertigen ist. Beide Fragen werden verneint. Unabhängig davon weist auch die Ausgestaltung der fristabhängigen Veräußerungsgewinnbesteuerung im geltenden Recht systematische und verfassungsrechtliche Mängel auf. Diese werden im zweiten Hauptteil aufgezeigt. Der Verfasser schließt mit der Analyse einiger Reformvorschläge und mit einem Ausblick auf die zu erwartende Rechtsentwicklung.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: A. Einleitung und Gang der Darstellung - B. Historische Entwicklung des § 23 EstG: Das preußische Einkommensteuergesetz von 1891 - Das Reichseinkommensteuergesetz 1920 - Reichseinkommensteuergesetz 1925 - Reichseinkommensteuergesetz 1934 als wesentlicher Vorläufer des heutigen Rechts - Die Entwicklung zum geltenden Recht - Das geltende Recht - C. Systematische Sonderstellung des § 23 EStG: Die Besteuerung privater Veräußerungsgeschäfte als Durchbrechung der grundsätzlichen Nichtsteuerbarkeit der Wertsteigerungen des Privatvermögens und des Dualismus der Einkunftsarten: Der Dualismus der Einkunftsarten - Einschränkung des Dualismus durch §§ 22 Nr. 2, 23 EStG - Zusammenfassende Stellungnahme zu § 23 EStG - Exkurs: Terminologische Vorschläge - D. Verfassungsrechtliche und systematische Fragen bei der tatbestandlichen Ausgestaltung des § 23 EstG: Strukturelle Vollzugsdefizite bei der Besteuerung privater Veräußerungsgeschäfte - Erforderlichkeit eines Inflationsausgleichs bei § 23 EStG - Progressionsausgleich bei Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten, § 23 I 1 Nr. 1 EStG - Ungleichbehandlung verschiedener der Besteuerung unterliegender Vermögensgegenstände innerhalb von § 23 EStG - Beschränkung der Verlustverrechnung durch § 23 III 8, 9 EStG - Zur steuerlichen Relevanz von Veräußerungsverlusten bei Wirtschaftsgütern des täglichen Gebrauchs im geltenden Recht - Der Besteuerung unterliegende Vermögensgegenstände de lege ferenda - E. Reformvorschläge zur Besteuerung privater Veräußerungsgeschäfte - F. Abschließende Bewertung sowie Folgerungen für eine gesetzliche Neuregelung - Literaturverzeichnis - Sachwortregister

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