Zur Problematik der Tatbestandsalternativen im Strafrecht

Zugleich ein Beitrag zur Lehre vom strafrechtlichen Tatbestandsmerkmal

2006. 286 S.
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Beschreibung

Im geltenden BT des StGB enthalten ca. 95% der Paragrafen Tatbestandsalternativen (TBA) bzw. disjunktive Beschreibungen. Im Hinblick auf die komplizierten Kombinationen ihrer Verwirklichungsvarianten bringt diese Gestaltungsform von Tatbeständen bei ihrer Anwendung drei Hauptprobleme mit sich, nämlich das Problem des Konkurrenzverhältnisses beim Zusammentreffen mehrerer TBA, das des non liquet zwischen TBA und das des sogenannten Alternativenirrtums. Da diese legislative Figur in der modernen Strafgesetzgebung - vor allem im Wirtschafts- und Umweltstrafrecht - zunehmend auftaucht, bedarf es dringend einer gründlichen dogmatischen Klärung dieser Probleme, die in der Literatur bis dato unzureichend thematisiert werden.

Sheng-wei Tsai nimmt eine vollständige Gruppierung unterschiedlicher TBA vor und entwickelt anhand einer linguistischen (syntaktisch-semantischen) und strafrechtlich-systematischen Analyse einen Lösungsvorschlag zu allen Problemen, die sich bei der Anwendung von TBA ergeben können.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Teil: Begriff und Rechtsnatur der Tatbestandsalternativen: A. Begriffsbestimmung der Tatbestandsalternativen: Definition der Tatbestandsalternativen - Entstehungsgründe der Tatbestandsalternativen - B. Semantische Einteilung der Tatbestandsalternativen: Im semantischen Einschlussverhältnis stehende Tatbestandsalternativen - Nicht im semantischen Einschlussverhältnis stehende Tatbestandsalternativen - Zusammenfasssung - C. Rechtsnatur der kollektiv gefassten Tatbestandsalternativen: Verhältnis der Alternativen zu der sie enthaltenden Vorschrift: Drei Grundmodelle - Tatbestandsbegriff im rechtstheoretischen Sinne - Ein Tatbestandsmerkmal aus mehreren Tatbestandsalternativen? - Was ist "Tatbestandsmerkmal" im Strafrecht eigentlich? - Anwendung auf Tatbestandsalternativen - Zweite Grenze: Differenzierungsgebot - Würdigung der anderen Lösungsansätze - Zusammenfassung: Zweistufiger Lösungsansatz - 2. Teil: Einzelne Problemfelder: A. Konkurrenzverhältnis zwischen Tatbestandsalternativen: Lokalisierung des Streitpunkts - Ausklammerung unproblematischer Fälle - Konkurrenzverhältnis zwischen kollektiv gefassten Alternativen - Zusammenfassung - B. Behandlung eines non liquet bei Tatbestandsalternativen: Tatsachenfeststellung und Behandlung eines non liquet - Non liquet bei Tatbestandsalternativen - Zusammenfassung - C. Irrtum über Tatbestandsalternativen: Begriffsbestimmung des Alternativenirrtums - Die Lehrmeinungen und ihre Würdigung - Eigene Sicht - Zusammenfassung - Schlussbetrachtung - Literatur- und Sachwortverzeichnis

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