Grenzüberschreitende Landrohrleitungen und seeverlegte Rohrleitungen im Völkerrecht
1997. 446 S.
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ISBN 978-3-428-08880-5
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ISBN 978-3-428-48880-3
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Beschreibung

Mit der Untersuchung wird erstmals eine Gesamtdarstellung von Rohrleitungen im Völkerrecht vorgelegt. Landrohrleitungen werfen kaum völkerrechtliche Probleme auf, da sie dem Recht des jeweiligen Lagestaates unterliegen. Sie sind in rechtlicher Hinsicht Verbindungen nationaler Teilstücke. Im Gegensatz hierzu stehen Seerohrleitungen. Für jede in der Nordsee über Festlandsockelgrenzen hinweg verlegte Rohrleitung wurden Staatsverträge abgeschlossen. Ein allgemeines Gewohnheitsrecht läßt sich jedoch noch nicht feststellen. Vor dem Hintergrund ihrer Entstehung werden die einschlägigen Vorschriften in den seerechtlichen Übereinkommen von 1958 und 1982 untersucht. Es werden sowohl abstrakte Auslegungsprobleme als auch zahlreiche, für die Praxis wichtige Einzelfragen behandelt. Die beiden Hauptteile der Arbeit werden von einer Darstellung der außerrechtlichen Hintergründe sowie des Rechts der Europäischen Union und der Arbeiten internationaler Organisationen und Vereinigungen umfaßt.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Teil: Einführung: Entwicklung des Rohrleitungsbaues - Technische, wirtschaftliche und politische Fragen - 2. Teil: Landverlegte Rohrleitungen: Grenzüberschreitung als völkerrechtliches Problem - Rohrleitungen in bilateralen Verträgen - Der Transit landverlegter Rohrleitungen - Das NATO-Pipeline-System - Das auf grenzüberschreitende Rohrleitungen anwendbare Recht - Exterritoriale Rechtsetzung - Notwendigkeit einer internationalen Pipeline-Konvention? - 3. Teil: Unterseeische Rohrleitungen: Art. 3 des deutsch-dänischen und deutsch-niederländischen Grenzvertrages - Die Verträge über die Nordsee-Rohrleitungen - Die Transmediterranean und die Maghreb-Europe Pipeline - Entstehung der Vorschriften über Rohrleitungen in den Genfer Übereinkommen und im Seerechtsübereinkommen - Systematische Übersicht über die Regelungen in den einzelnen Meereszonen - Das Recht, Rohrleitungen zu legen und zu unterhalten - Rohrleitungen und Sicherheitszonen - Rohrleitungen und andere Meeresfreiheiten - Rücksichtnahme auf bereits verlegte Kabel und Rohrleitungen - Pflicht zur Entfernung aufgegebener Rohrleitungen - Kennzeichnungs- und Warnpflicht - Pump- und Begleitinstallationen von Rohrleitungen - Schutz von Rohrleitungen nach Art. 27 bis 29 HSÜ und Art. 113 bis 115 SRÜ - Meeresumweltschutz und Rohrleitungen - Haftung - Okkupation des Meeresbodens durch Rohrleitungsverlegung? - Militärische Rohrleitungen - Gleichbehandlung von Rohrleitungen und Seekabeln - Recht zur Verlegung von Rohrleitungen als Meeresfreiheit? - Rohrleitungen und Streitschlichtung - Kriegsvölkerrecht - Besteht ein internationales Rohrleitungsgewohnheitsrecht? - 4. Teil: Recht der Europäischen Union, Arbeiten internationaler Organisationen und Vereinigungen: Recht der Europäischen Union - Arbeiten internationaler Organisationen und Vereinigungen - Literaturverzeichnis - Übersicht seerechtlicher Vorschriften - Sachwortregister

Pressestimmen

»Die große wirtschaftliche, politische und militärische Bedeutung von Gas- und Erdölleitungen zu Wasser und zu Lande bedarf keiner langen Darlegungen. Es ist daher erstaunlich, dass die vorliegende Hamburger Dissertation nahezu das einzige Werk zumindest in deutscher Sprache ist, das sich eingehend mit den bei der Verlegung und beim Betrieb solcher Leitungen auftauchenden Rechtsproblemen befasst. Der Verfasser hat mit einem wahren Mönchsfleiß alle einschlägigen Verträge zwischen Staaten und mit multinationalen Unternehmen zusammengetragen und vorbildlich knapp analysiert. Den Wert seiner Arbeit als Quellenwerk erhöht noch ein ausführliches Inhaltsverzeichnis.« Ignaz Seidl-Hohenweldern, in: Zeitschrift für öffentliches Recht, Heft 1/2001

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